Agentenbasierte Simulation mit System Dynamics Einschlägen zwecks Spielbarkeit
Grundlage des Spiels ist eine agentenbasierte Modellierung. Bei der agentenbasierten Modellierung werden einzelne Akteure oder Dinge dargestellt. Um die Spieldauer an die typische Spieldauer anzupassen, haben wir Vergröberungen vorgenommen. Aus der Darstellung einzelner Elemente ist auf diese Weise eine Darstellung von größeren Einheiten geworden. Damit weist das Spiel nun auch Eigenschaften von Modellen der System Dynamics auf.
Modelle der System Dynamics werden oft von einem Aggregat ausgehend modelliert. Das Aggregat kann dann nach und nach verfeinert werden. Beispiel: Ein Modell enthält zunächst eine Anzahl “B”, die für die Bevölkerung steht. In einem zweiten Schritt wird die Bevölkerung dann in Altersklassen dargestellt (“B1”, “B2”, “B3”, …). Der Vorteil dieser Vorgehensweise liegt darin, dass zunächst nicht allzuviele Detailkenntnisse gebraucht werden und schon einmal erste Eindrücke von der Dynamik gewonnen werden können.
Agentenbasierte Modelle haben den Vorteil, dass sie unmittelbar an der Anschauung ansetzen. Einzelne Akteure oder Dinge sind aus dem Alltag bekannt. Daher ist es einfacher herauszufinden, ob und was das Modell mit der Wirklichkeit zu tun hat. Für die Spielentwicklung hat die agentenbasierte Vorgehensweise noch einen zweiten Vorteil: Die Agenten des Modells können Spielern gespielt werden und schon wird aus dem Modell ein Spiel!
In der Kombination der beiden Ansätze entsteht ein Spiel, in dem die Spieler aus der Akteursperspektive in einer Spielsession einmal das ganze Ölzeitalters erleben.