Warum und seit wann gehen die Ölfunde zurück?
Der Marktpreis ist nicht alles. Das Manager Magazin schreibt am 30. 8. 2016: “War da was mit Peak Oil? Die These, dass der Welt bald das Öl ausgeht, klingt heute ziemlich gestrig. Das Angebot übersteigt die Nachfrage deutlich. […] Der Ölpreis liegt noch immer 50 Prozent unter dem Stand von 2014.” Der Autor stellt fest, dass die Rohstofffirmen aufgrund dieser Marktpreisentwicklung an der Erkundung neuer Ölvorkommen sparen (1). Exxon Mobile, Chevron und Co. hätten “bis Ende Juli erst so viel Öl gefunden, wie die Weltwirtschaft in knapp acht Tagen verbraucht.” Spätestens Mitte oder Ende der 2020er Jahre werde die gegenwärtige Explorationsflaute den Markt spürbar beeinflussen, meinen Experten.
Wir freuen uns, dass das Manager Magazin das wichtige und dringende Thema des Discovery Gap diskutiert. Das Problem besteht aber schon länger. Seit Mitte der 1980er Jahre verbrauchen wir pro Jahr insgesamt mehr Öl als neu gefunden wird. Weitere Informationen dazu in unserem Beitrag Ressourcen & Reserven. Neue Funde.
(1) Weitere Infos zur Seite der Kostenentwicklung der Ölexploration in unsrem Beitrag Prognosen & Szenarien Ölförderprognose der EWG 2013.